Prag erhielt im Lauf der Geschichte viele Namen, die goldene Stadt, die Stadt der hundert Türme, die Stadt Kafkas oder auch die Mutter aller Städte (Praga mater urbium) und war ab dem Mittelalter ein wichtiges Zentrum europäischer Geschichte und Kultur. Zumindest im Mittelalter war Prag wichtiger als Wien und viele andere deutsche Städte. Die Stadt beherbergt daher auch die älteste Universität im mittel- und osteuropäischen Raum und verstand sich lange als Zentrum tschechischer, deutscher und jüdischer Kultur.
Am 28. September ging es für die 6A auf eine 6-tägige Erasmus+-Reise eben dorthin. 25 Schüler*innen und 2 Lehrpersonen machten sich auf den Weg in die Bundeshauptstadt Tschechiens.
Die Reisegruppe lernte verschiedene Facetten der Stadt kennen, darunter etwa das jüdische Viertel und die Prager Hradzin. Wir wandelten auf den Spuren Franz Kafkas und besuchten ein Schwarzlichttheater, während wir bei vielen Spaziergängen, wie zum Beispiel hinauf zum Metronom, unzählige Schritte sammelten. Das Museum der Illusionen erwies sich als lustige Schlechtwetteralternative und bot der Klasse viele unterhaltsame und schräge Fotomotive.
Ziel für den Austausch über Erasmus+ war die Partnerschule Gymnázium Boženy Němcové in Hradec Králové (Königgrätz). Die Schüler*innen nahmen am Deutsch-, Französisch- und Englischunterricht teil und bereiteten mit tschechischen Gleichaltrigen Präsentationen zu Sehenswürdigkeiten des Prager Königswegs vor. Abgerundet wurde der Besuch in Hradec Králové durch ein gemeinsames Picknick mit guten Gesprächen und einem Fußballspiel. Die Partnerschule machte sich anschließend am Mittwoch mit einer Klasse auf den Weg nach Prag, um den Königsweg gemeinsam zu besichtigen und den Austausch der Schüler*innen weiter zu festigen.
Mag. Stefan Brameshuber und Cora Rothkirch, MEd