Am 9. Oktober 2025 besuchten die Schüler*innen der 6. und 7. Klasse im Rahmen des HGK-Unterrichts und der Projektwerkstatt / ORG die Ausstellung „Träume träumen“ auf der Schallaburg.
Die Ausstellung stand unter dem Motto „Schlafend – Verträumt – Hellwach: Träume entdecken“. Seit jeher beschäftigen Träume Menschen auf der ganzen Welt. In verschiedenen Religionen und Kulturen finden sich Traumerzählungen ebenso wie Vorstellungen davon, was Träume bedeuten. Forschende beschäftigen sich seit Jahrhunderten mit dem Geheimnis des Träumens.
In diesem Schuljahr möchten wir in der Projektwerkstatt und im HGK-Unterricht das Thema Träumen aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten und seine Vielfalt sichtbar machen.
Die Führung durch die Ausstellung war großartig und hochinteressant. Besonders spannend waren die künstlerischen und psychologischen Schwerpunkte, die den Jugendlichen neue Perspektiven auf das Thema Träume eröffneten. Offene Diskussionen und kreative Auseinandersetzungen hatten hier viel Raum.
Anschließend nahmen die Klassen an einem Workshop „Die Welt meiner Träume“ teil, der die Kreativität der Schüler*innen anregte und dazu einlud, eigene Ideen und Visionen zu entwickeln.
Als krönenden Abschluss erlebten die Schüler*innen mittelalterlichen Sport hautnah: Beim Bogenschießen traten sie in einem kleinen Wettkampf gegeneinander an. Eine andere Gruppe konnte sich bei der Burgführung auf die Lebensumstände des Mittelalters einlassen. Trotz kaltem Wetter hatten alle viel Spaß und zeigten große Begeisterung für die sportliche Herausforderung und die interessanten geschichtlichen Informationen.
Das Thema Träumen ist in unserer Zeit besonders relevant, da Kriege, Konflikte, Klimakrise, Inflation und die Nachwirkungen der Pandemie uns oft das Träumen erschweren. Tagträume sind jedoch wichtig für unsere psychische Gesundheit: Sie helfen dem Gehirn, neue Zusammenhänge zu ordnen, inspirieren uns, eröffnen kreative Prozesse und ermöglichen das Reisen in ferne Orte und in die Welt der Utopie. Tagträume sind notwendig, um sich eine bessere Welt vorzustellen – sie sind Projektionsflächen für Sehnsüchte und Anstoß für Veränderungen.
Es war ein rundum gelungener Ausflug, der Bildung, Kreativität und Bewegung auf wunderbare Weise miteinander verband und die Schüler*innen dazu anregte, Träume als wertvolle Quelle der Inspiration zu entdecken.
Dipl.-Päd. Silvia Kucher